Obwohl in Deutschland relativ strenge Auflagen in Bezug auf Fahrzeug Modifikationen herrschen, erfreut sich Tuning in der Bundesrepublik traditionsgemäß einer großen Beliebtheit. Um eine besonders interessante Optik zu kreieren, nutzen viele Tuning-Enthusiasten die sogenannte Autofolierung. Im folgenden Artikel beleuchten wir das Thema Auto folieren von allen Seiten und gehen im Detail darauf ein, was eine gute Autofolie ausmacht.
Farbauffrischung mit der richtigen Folie
Beim Auto und vielen anderen Fahrzeugtypen stellt die Farbe eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale dar. Gerade Fahrzeuge älteren Datums erkennt man oft daran, dass die Lackierung charakteristische Gebrauchsspuren aufweist. Wer bei seinem Gebrauchtwagen für frischen Wind sorgen möchte, setzt in vielen Fällen beim Aspekt der Farbgebung an. Die farbliche Umwandlung eines Fahrzeugs geht allerdings mit vielen Herausforderungen einher. Obwohl die traditionelle Lackierung zwar eine Vielzahl an Vorteilen bietet, ist sie in der Regel mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Fahrzeugbesitzer dazu, dass das Auto folieren lassen die bessere Entscheidung ist.
Wodurch unterscheidet sich Autofolie von der Lackierung?
Einer der wichtigsten Unterschiede zwischen Lackeinsatz und Fahrzeugfolierung spiegelt sich in den Kosten wider. So kann eine Lackierung 30 bis 50 Prozent mehr an Kosten verschlingen. Das liegt in erster Linie daran, dass die Autoaufbereitung mit Lack mit einem höheren Arbeitsaufwand verbunden ist. Dabei sind beispielsweise mehrere Einzelschritte nötig, bevor man mit dem Lackieren beginnen kann. Eine Kfz-Folierung ist nicht nur günstiger, sondern zeichnet sich zudem durch eine erstklassige Widerstandsfähigkeit der Spezialfolie aus. Fahrzeughalter profitieren insbesondere von der Flexibilität, die eine Folierung mit sich bringt:
- Die Folie kann schnell und unkompliziert wieder entfernt werden.
- Der Schutz vor Wettereinflüssen, UV-Strahlen sowie Steinschlägen sorgt für einen gepflegten Gesamteindruck des Fahrzeugs.
- Bei der Entfernung der Autofolie kommt es unter Einsatz geeigneter Mittel zu keinen Lackschäden oder anderen Rückständen.
Bei dem sogenannten „Car Wrapping“ lässt sich die Folie außerdem individuell bedrucken. Darüber hinaus sind auch spezielle Sprühfolien erhältlich, mit denen sich unterschiedliche Autoteile wie Felgen oder Türgriffe bekleben lassen.
Was macht eine gute Autofolie aus?
Bei einer Vollverklebung des Fahrzeugs sollte eine gegossene Vinylfolie eingesetzt werden. Gegossene Folien überzeugen mit geringeren Rückstellkräften als kalandrierte Folien. Zudem lassen sie sich sicher und dauerhaft auch an schwierige Oberflächenformen anbringen. Eine sehr wichtige Eigenschaft, die eine qualitativ hochwertige Folie besitzen sollte, ist die sogenannte Repositionierbarkeit. Hierbei handelt es sich um eine neue Folien-Technologie, die ausgezeichnete Applikation auf fast allen flachen und gewölbten Flächen ermöglicht. Als besonders gut haben sich Kfz-Folien des bekannten des US-amerikanischen Herstellers 3M erwiesen.
Folierung birgt auch einige Risiken
Vielen Fahrzeughaltern erscheint der Gedanke, das eigene Fahrzeug kostengünstig optisch aufzufrischen, äußerst verlockend. Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass beim eigentlichen Vorgang Fehler passieren können, die das äußere Erscheinungsbild negativ beeinflussen. So ist es beispielsweise nicht auszuschließen, dass sichtbare Blasen zurückbleiben, die durch Lufteinlagerungen unter der Folie begünstigt werden. Aus diesem Grund sollte die Folierung des Fahrzeugs im Idealfall einem erfahrenen Fachmann überlassen werden.
Fazit
Die Fahrzeugfolierung bietet zahlreiche Vorteile. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollte eine qualitativ hochwertige Folie eingesetzt werden, die auf die individuellen Anforderungen des jeweiligen Fahrzeugs abgestimmt ist.