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ABT CUPRA verpasst Podium

ABT CUPRA verpasst Podium beim Extreme-E-Auftakt nur um eine halbe Sekunde

Bestzeiten, Überschlag, Nachtschicht, Strategie-Coup, Zeitstrafe, Aufholjagd und am Ende ein um nur eine halbe Sekunde verpasstes Podium – der Auftakt der Extreme E in die dritte Saison hatte für das Team ABT CUPRA XE alles zu bieten. Und so fühlte sich der vierte Platz beim Desert X Prix in der Region NEOM im Osten Saudi-Arabiens für Klara Andersson und Nasser Al-Attiyah wie ein kleiner Sieg an: Die Performance und die Stärke des Teams, um bei den verbleibenden acht Rennen dieser Saison um Siege fahren zu können, ist da.

„Ich behalte dieses Wochenende in guter Erinnerung – besonders nach allem, was gestern passiert ist“, sagt Nasser Al-Attiyah. Der fünfmalige Dakar-Sieger hatte sich am ersten Renntag im kleinen Finale bei einer Attacke auf den Spitzenreiter überschlagen. Was im ersten Moment harmlos aussah, entpuppte sich als Mammutaufgabe für die vier Mechaniker: Weil der Überrollkäfig beschädigt wurde und vor Ort nicht repariert werden konnte, musste das Team über Nacht ein Ersatzauto der Extreme E aufbauen und auf seine Fahrer anpassen. „Unser Comeback am Sonntag mit einem Sieg im Qualifying-Rennen und einem starken Rennen im grossen Finale war wenigstens eine kleine Belohnung für den Einsatz der Jungs“, fügt Al-Attiyah hinzu. „Wir haben viel gelernt und werden beim nächsten Mal definitiv um Pokale und Siege fahren.“

ABT CUPRA verpasst Podium
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Für den Wechsel auf das Ersatzauto gab es am Sonntagmorgen im Qualifying eine 30-Sekunden-Strafe für ABT CUPRA XE. Um aus dieser denkbar schlechten Ausgangsposition das Beste zu machen, wählten die ABT Ingenieure eine mutige Strategie: Sie liessen Klara Andersson in den beiden Qualifying-Rennen gegen vier Männer starten – eine Premiere in der noch jungen Geschichte der Serie, in der sonst alle Teams aus taktischen Gründen Männer und Frauen gegeneinander ins Rennen schicken. Die 23 Jahre alte Schwedin bewies Nervenstärke, jagte Bestzeiten und verteidigte einen Vorsprung bis ins Ziel. Ergebnis war der sensationelle Einzug in das „Grand Final“, das Hauptrennen der besten fünf.

„Dass wir am Sonntag überhaupt fahren konnten, ist ein kleines Wunder und nur den mega Jungs in der Box zu verdanken“, sagt Klara Andersson. „Wir haben im Finale bis zum letzten Meter um einen Podiumsplatz gekämpft, aber es hat leider nicht ganz gereicht.“ Nach jeweils zwei Runden von Andersson und Al-Attiyah fehlten dem Duo im Ziel lediglich 0,558 Sekunden zur Party auf dem Podium. „Wir haben alles gegeben, aber es war schwer, bei dem feinen Staub in der Luft dranzubleiben. Wir sind trotzdem stolz auf unser Wochenende und das Comeback und kommen jetzt noch hungriger auf einen Sieg zu den Rennen nach Schottland.“

ABT CUPRA verpasst Podium
ABT CUPRA verpasst Podium

Zum ersten Mal präsentierte sich die Extreme E in Saudi-Arabien mit einem neuen Rennformat: Nach dem freien Training werden alle Läufe als Rennen mit fünf Autos ausgetragen, ausserdem gibt es Samstag und Sonntag einen jeweils eigenständigen Renntag. „Bei den Rennen ging es ganz schön zur Sache. Für die Zuschauer war das extrem spannend, für die Teams und Fahrer aber auch eine grosse Herausforderung“, sagt ABT CEO Thomas Biermaier. „Mein Dank gilt dem ganzen Team, das nie aufgegeben und mit nur einer Stunde Schlaf über Nacht ein völlig neues Auto aufgebaut hat. Mit diesem Spirit bin ich mir sicher, dass wir in dieser Saison noch viele tolle und erfolgreiche Momente erleben werden.“

Nach den beiden Rennen in NEOM liegt ABT CUPRA XE mit 15 Punkten auf Rang sechs in der Teammeisterschaft. Die Saison wird am 13. und 14. Mai in Schottland fortgesetzt. Für ABT CUPRA geht es bereits am übernächsten Wochenende wieder auf die Rennstrecke, wenn die Formel E zum ersten Mal in ihrer Geschichte in São Paulo (Brasilien) startet.

ABT CUPRA verpasst Podium
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ABT CUPRA XE will um Siege und den Titel kämpfen

Die Extreme E startet durch: In ihrer dritten Saison präsentiert sich die Serie für rein elektrische Offroad-Rennwagen mit einem frischen und actionreichen Reglement, einem hochklassigen Feld und spannenden Locations. Den Auftakt macht am Wochenende (11. und 12. März) die Region NEOM im Osten Saudi-Arabiens. ABT CUPRA XE startet mit Klara Andersson aus Schweden, dem Katarer Nasser Al-Attiyah und hohen Erwartungen in seine dritte Saison.

Der Auftakt wird an der Küste des Roten Meeres ausgetragen, in der Nähe des Austragungsortes der NEOM Beach Games 2022, an denen über 500 Athleten aus 25 Ländern teilnahmen. Beim Desert X Prix 2023 will Extreme E auch die Visionen für ein nachhaltiges Leben in der Region vorstellen, wobei der Fokus auf erneuerbaren Wasserstofflösungen und dem Erhalt der Artenvielfalt in dieser abgelegenen Wüstenregion liegt. Rund 3,46 Kilometer lang ist eine Runde auf dem neuen Kurs, die von jedem Fahrer jeweils zweimal absolviert wird.

ABT und CUPRA bilden auch bei den zehn Rennen in diesem Jahr ein Team und werden die Partnerschaft abseits der Pisten umfangreich aktivieren. Neben der noch jungen Zusammenarbeit in der Formel E sind beide Marken Gründungsmitglieder der Offroad-Serie.

Die Renntage am Samstag und Sonntag beginnen jeweils um 8:30 Uhr Ortszeit (6:30 MEZ) mit dem Qualifying, ab 16:15 Uhr (14:15 Uhr MEZ) folgen dann die beiden Finalrennen. Eine Liste aller Sender, die den Saisonauftakt übertragen, gibt es hier: www.extreme-e.com

Thomas Biermaier: „Haben im Cockpit und im Team die richtige Mannschaft“

„Noch mehr Renn-Action und Double-Header-Events sind wichtige Schritte, denn genau das wollen die Fans sehen“, sagt Teamchef und ABT CEO Thomas Biermaier. „Für Teams und Fahrer bedeutet das neue Format allerdings eine noch grössere Herausforderung in Sachen Arbeitsbelastung, Präzision und Coolness – ich bin mir sicher, dass wir dafür im Cockpit und im Team die richtige Mannschaft haben.“ Sportlich will ABT CUPRA XE jetzt aus den wechselhaften Jahren heraus. Biermaier: „Nach zwei Jahren voller Höhen und Tiefen wollen wir jetzt konstant an der Spitze dabei sein. Mit Klara und Nasser haben wir dafür die Wunschbesetzung an Bord. Wer die beiden schon einmal zusammen an der Strecke erlebt hat, der weiss, wie konzentriert und mit wie viel Spass sie zusammenarbeiten. Ich bin mir sicher, dass wir diesen Spirit auch in guten Resultaten sehen werden.“

ABT CUPRA verpasst Podium
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Klara Andersson: „Freue mich auf harte Arbeit mit Nasser und dem Team“

Für Klara Andersson ist es die erste volle Saison als Stammfahrerin in der Extreme E. Entsprechend gross ist die Vorfreude. „Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben in Saudi- Arabien – allein das ist für mich schon ein Abenteuer“, sagt die 23 Jahre alte Schwedin. „Ich freue mich auf viel harte Arbeit mit Nasser und dem gesamten Team. Wir haben in der Schlussphase der vergangenen Saison gesehen, dass wir Rennen gewinnen können. Genau mit diesem Gefühl gehen wir in die neue Saison und geben alles, um einen möglichst guten Start in unser gemeinsames Jahr zu schaffen.“

Nasser Al-Attiyah: „Glücklich über Klara an meiner Seite“

Nasser Al-Attiyah kommt mit fünf Dakar-Siegen als „König der Wüste“ nach Saudi-Arabien. „Ich habe viel Erfahrung auf diesem Untergrund und fühle mich dort sehr wohl“, sagt der 52 Jahre alte Katarer. „Ich bin sehr glücklich, Klara die ganze Saison an meiner Seite zu haben, denn wir haben schon bei unserem Sieg in Uruguay perfekt harmoniert.“ Auf die leichte Schulter nimmt Al-Attiyah seinen Job in der Extreme E keineswegs: „Wir werden sehr hart arbeiten müssen, um einen guten Start in die Saison zu erwischen. Unser Ziel ist ganz klar, gleich am ersten Wochenende ein Ausrufezeichen zu setzen.“

ABT CUPRA verpasst Podium
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Neues Design für den CUPRA Tavascan XE

In der neuen Saison präsentiert sich das Auto des Teams in einer aktualisierten Beklebung, die zum Formel-E-Auto des Teams, zum UrbanRebel und dem CUPRA e-Racer passt: eine mehrschichtige und Chamäleon-artige Karosseriefarbe, die ein tiefes Lila und Neongelb kombiniert. Der vollelektrische Offroad-Rennwagen gibt einen Hinweis auf die Designsprache des künftigen Serienautos Tavascan, des zweiten rein elektrischen Modells der Marke, das in Barcelona entwickelt wird und 2024 in Europa und Übersee auf den Markt kommt.

Noch mehr Racing, noch mehr Spannung

Extreme E präsentiert sich 2023 mit einem radikal veränderten Reglement: An jedem Wochenende werden Samstag und Sonntag zwei separate Rennen ausgetragen. Das bedeutet, dass die dritte Saison aus fünf sogenannten Double-Header-Events mit insgesamt zehn Rennen besteht. Außerdem gibt es statt eines Einzelzeitfahrens im Qualifying noch mehr Rennaction. Im Detail: Auf einen Freitag mit zwei freien Trainingssitzungen folgen zwei eigenständige Renntage. Das erste und das zweite Qualifying am Vormittag besteht aus jeweils zwei Rennen, in denen fünf Autos gegeneinander antreten. Daraus ergeben sich die Teilnehmer für das „Grand Final“ (Top 5) und das „Redemption Race“ (Positionen 6 bis 10).

GridPlay: So können die Fans ABT CUPRA XE unterstützen

GridPlay kehrt auch in der dritten Saison zurück: Die Startpositionen für das „Grand Final“ werden durch das Fan-Voting bestimmt. Fans können zweimal täglich auf der Extreme-E- Website abstimmen. Die Teams, die es nicht ins grosse Finale schaffen, geben ihre Stimmen an ihr bevorzugtes Team ab. Die Startpositionen für das „Redemption Race“ werden durch die Ergebnisse der Qualifying-Sitzungen bestimmt, wobei das Team auf Platz sechs zuerst wählt.

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