Spektakulärer Auftritt vor heimischer Kulisse: Robin Frijns und Nico Müller haben beim Gastspiel der ABB-FIA-Formel-E-Weltmeisterschaft in Berlin die ersten Punkte dieser Saison geholt. Im Zeittraining gelang der Mannschaft am Sonntag sogar eine kleine Sensation, als Frijns und Müller die erste Startreihe belegten. Im Rennen erzielte Müller mit Rang neun dann das erste Top-Ten-Resultat dieses Jahr. Am Samstag war das Team ohne Punkte geblieben.
„Wir haben dieses Wochenende einen grossen Schritt nach vorne gemacht. Der Erfolg im Qualifying und das saubere Rennen in die Top Ten am Sonntag sind eine schöne Belohnung und zusätzliche Motivation für die ganze Mannschaft nach monatelanger harter Arbeit“, sagt Teamchef Thomas Biermaier. „Natürlich haben uns im Zeittraining die nassen Bedingungen in die Karten gespielt und dieses überraschende Ergebnis ermöglicht. Im Rennen haben wir allerdings gemerkt, dass wir bei normalen Bedingungen noch nicht die nötige Pace haben. Wir nehmen dennoch einige positive Aspekte für die nächsten Rennen mit aus Berlin.“
Vor einer beeindruckenden Kulisse auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof, darunter mehr als 1.000 Gäste des Partners CUPRA, hatte Robin Frijns sensationell die Pole-Position und sein Teamkollege Nico Müller die zweite Startposition erobert. Nachdem die Strecke bis zum Rennen abtrocknete, machte sich der Entwicklungsrückstand des Kundenteams wieder deutlicher bemerkbar. Dennoch kämpften beide ABT Piloten lange in der Spitzengruppe, bevor sie im Ziel auf den Positionen 9 und 17 gewertet wurden.
„Nach einem ziemlich schwierigen Samstag, wo wir nach einem harten Qualifying weit hinten gelandet sind, war der Sonntag eine komplett andere Geschichte: Pole-Position, ganze erste Startreihe und ein Rennen, in dem wir lange mitkämpfen konnten“, sagt Robin Frijns, der für seinen ersten Startplatz drei Punkte bekam und ausserdem von den Fans mit dem „Heineken 0.0 Keep Cool Award“ ausgezeichnet wurde. „Das waren tolle emotionale Momente im Auto und in der Garage und noch mehr Ansporn, nicht aufzugeben und in Monaco genau dort weiterzumachen – vielleicht haben wir ja auch da ein bisschen Glück mit dem Wetter …“
„Dieses Wochenende war eine kleine Achterbahnfahrt der Gefühle: Auf einen harten Samstag folgte ein Sonntag mit einem Platz in der ersten Startreihe und Punkten im Rennen“, sagt Nico Müller, der in dem in Duellform ausgetragenen Qualifying im Finale knapp seinem Teamkollegen unterlag. „Es war schön und emotional, die glücklichen Gesichter im Team zu sehen, als Robin und ich nach dem erfolgreichen Qualifying zurück in die Box gekommen sind. Wir wussten, dass das Rennen schwer wird, haben aber trotzdem das Beste daraus gemacht.“
Schon in zwei Wochen geht es in der Formel E mit einem der nächsten Saisonhöhepunkte weiter: Am 6. Mai startet ABT CUPRA beim WM-Rennen auf dem berühmten Stadtkurs in Monaco.