• Home
  • Schweiz Premiere – Opel GT X Experimental in Solothurn vorgestellt
Opel GT X Experimental

Schweiz Premiere – Opel GT X Experimental in Solothurn vorgestellt

Schon vor einem Jahr hat Opel mit dem Projekt PACE! und vor ein paar Monaten mit dem Konzept „Opel GT X Experimental“ seine Zukunftsvision für Design und zukünftige Modelle der Welt vorgestellt (wir berichteten). Nun ist Opel mit dem Konzeptfahrzeug „Opel GT X Experimental“ in Europa auf Tournee gegangen. Eine der ersten Stationen war die Rythalle in Solothurn. Viele Journalisten aus der Schweiz waren angereist um das Konzeptfahrzeug und die Vision von Opel für die Zukunft zu erleben.

Der Opel GT X Experimental symbolisiert in vielerlei Hinsicht die Vision von Opel für die Zukunft, aber auch den Rückhalt in den traditionellen Opel-Werten und dem zukünftigen Verhalten von Opel. Es ist eine Neuausrichtung mit dem Bewusstsein auf das Geschaffte und die Geschichte.

Opel GT X Experimental - Vorlage für zukünftige Opel Modelle
Opel GT X Experimental – Vorlage für zukünftige Opel Modelle

PACE! ist die Basis für den Wechsel

Die Ausrichtung des Unternehmens nach dem Projektplan PACE! (profitabel, elektrisch, global) hat bereits begonnen und trägt erste Früchte. Opel hat mit einer Modelloffensive, Kosteneinsparungen, Nutzung von Effizienzen durch den Zusammenschluss mit PSA und einer globalen Ausrichtung in kurzer Zeit wieder schwarze Zahlen erreichen können, nach dem es jahrelang unter GM nicht dazu kam. Als aussenstehender Betrachter hat man geradezu das Gefühl, Opel stürmt, seit dem Zusammenschluss mit PSA und der Trennung von GM, wie eine losgelassener Jagdhund auf und davon. Das Unternehmen wurde geradezu „befreit“. Kein Autohersteller in Europa hat in den letzten Monaten so viele neue Modelle mit sinnvoller Motorisierung, Technik und schönem Design auf den Weg gebracht wie Opel. Gleichzeitig wird die nächste Stufe der „Elektrifizierung“ vorbereitet. Auch die Darstellung des Unternehmens und der Fahrzeuge nach aussen hat eine progressive Entwicklung vollzogen. Opel ist in den Medien, der Werbung und bei vielen Events präsenter den je und strahlt einen ganz bestimmten Duktus aus, der bei vielen Menschen gut ankommt. Er ist glaubhaft. Man glaubt Opel, dass sie „innovative Technik für alle“ liefern wollen und können.

Alles elektrisch oder was?

Elektroautos werden die Zukunft sein. Alle Experten, Studien, ja sogar der gesunde Menschenverstand zeigt einem das auf. Opel hat sich früh mit dem Ampera (PHEV, bereits 2012) und dann mit dem Ampera-e (EV, ab 2017) in diesem Feld auf den Weg gemacht und echte, alltagstaugliche Elektro-Fahrzeuge geliefert, während andere nur Prototypen oder Studien vorstellten. Nun wird der gemeinsam mit GM entwickelte Ampera-e, der bei GM hergestellt und in bestimmten Kontingenten geliefert wird, von Opel in Europa verkauft. Auch deshalb und wegen der neuen Zugehörigkeit zu PSA, werden in Zukunft viele eigene Modelle von Opel, unter dem Dach von und in Zusammenarbeit mit PSA, als Elektroautos auf den Markt kommen. Für nächstes Jahr sind dazu neue Markteinführungen geplant. Der Opel GT X Experimental und seine zukünftigen Verwandten werden auf jeden Fall als Elektroautos geliefert werden und modernste, digitale Hilfsmittel nutzen.

Autonomes Fahren wird das Leben erleichtern

Natürlich arbeitet Opel auch daran seine Fahrzeuge selbstfahrend zu machen. Der Opel GT X Experimental und seine folgenden Brüder und Schwestern sollen natürlich autonom fahren können. Das autonome Fahren bietet sehr grosse wirtschaftliche Nutzmöglichkeiten, so dass es von der ganzen Industrie weltweit vorwärts getrieben wird. Im industriellen Bereich, also überall da wo man heute noch Menschen braucht um Menschen, Waren oder Güter zu transportieren, kann man in Zukunft auf selbstfahrende Fahrzeuge zurückgreifen. Der Kostenfaktor – den Fahrer oder die Fahrerin einzusparen – ist für viele Unternehmen einfach zu gross um da nicht mitmachen zu wollen. Auch für den Individualverkehr wird autonomes Fahren immer wichtiger. Weil es den Verkehr effizienter und sicherer macht – ein Computer steuert und fährt ein Auto besser und sicherer als jeder Fahrer. Staus werden auch reduziert und der Verkehr fliest besser, d.h. die Strassen werden besser genutzt. Und zu guter Letzt, kommen Fahrer und Mitfahrer entspannter an. Opel plant erst einmal das sogenannte Level 3 des autonomen Fahrens, welches in Europa und der Welt wohl noch aus rechtlichen Gründen lange Zeit bevorzugt werden wird. Es erlaubt autonomes Fahren so lange ein Fahrer immer eingreifen kann und das auch muss um dem System zu zeigen – ich bin da. In der letzten Ausbaustufe aber des autonomen Fahrens – in der Zukunft, wenn Politik und Justiz ihre Arbeit gemacht haben – wird man nicht mal mehr einen Führerschein benötigen oder muss auf den Genuss von alkoholischen Getränken verzichten. Da wird der Begriff „Ausgang“ sich noch einmal revolutionieren.

Klarer Ausdruck der Opel-Werte

Opel schärft, im Zusammenhang mit dem Concept-Car Opel GT X Experimental und dem Projekt PACE!, seinen Ausdruck und seine Werte noch einmal mehr. Begriffe wie „Ausgezeichnete Ingenieurskunst“, „Deutsches Design“, „Nahbar“ und „Begeisternd“ oder „New Germanness“ sind nicht nur Worthülsen sondern sie werden durch die Umsetzung in den Fahrzeugen, dem Design und den Diensten Opels Wirklichkeit. Die „New Germanness“ interpretiert Opel wie folgt: „Ausgezeichnete Ingenieurskunst, die Faszination für präzise ausgearbeitete Produkte, Funktionalität, Qualität und Zuverlässigkeit und eine weltoffene Haltung“. So nennt Jeanette Finger, Assistant Chief Designer Opel Automobile GmbH das Ganze.

Aber nicht nur dass, sie greifen auch auf die Geschichte Opels aber auch das Herkunftsland Deutschland zurück. Damit steigert sich die Glaubwürdigkeit des Unternehmens und der Produkte noch einmal. Und es formt sich eine ganz klare Abgrenzung zu Konkurrenten und den Marken des Mutterkonzerns. Endlich können Franzosen und Frankophile ein Produkt mit Deutschen Tugenden, Werten und Deutschem Design kaufen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, nicht in Frankreich gekauft zu haben. Auch Deutsche können jetzt quasi einen Franzosen kaufen ohne ein schlechtes Gewissen gegenüber ihren Landsleuten zu haben. Damit öffnet sich nicht nur praktisch die Marke in die globale Welt, sondern auch in den Köpfen in vielen Ländern dieser Erde.

„Die Demokratisierung der Technologie“ oder „Innovative Technik für alle“ bleiben dabei keine hohlen Sprüche sondern tragen nun zu einer globalen Glaubwürdigkeit der Marke für „alle“ Menschen bei.

Opel GT Concept Genf 2016
Opel GT Concept Genf 2016

Moderne Vision mit Anlehnung an die Geschichte

Im Opel GT X Experimental vereinen sich moderne Visionen mit Anlehnung an die Geschichte. Das Gesicht des GT X Experimental lehnt sich, mit dem modernisierten „Opel Kompass“, an vergangene Konzepte und Serienprodukte an. Das Design des „Kompass“ stammt schon aus der Zeit des ersten Manta (1970) und wurde über die Jahre modernisiert und an heutige Design Wahrnehmungen angepasst. Das kann man auch ganz klar an den Concept – Vorgängern erkennen. Dem Opel GT Concept, der 2016 in Genf vorgestellt wurde und dem Opel Monza Concept, welcher im Jahr 2013 auf der IAA das erste mal präsentiert wurde (siehe Bilder).

Opel Monza Concept IAA 2013
Opel Monza Concept IAA 2013

Im Opel GT X Experimental wurde der sogenannte „Visor“ – das ist der Bereich zwischen den Aussenkanten der Frontscheinwerfer von links nach rechts – der Anmutung beginnend vom Manta bis heute modernisiert und angepasst. Der Visor stellt damit ein ganz wichtiges Wiedererkennungsmerkmal für Opel dar. Jeder der einen Opel von vorne sieht, erkennt sofort „das ist ein Opel“ und er erkennt, das ist ein „moderner“ Opel. Die Scheinwerfer ermöglichen den Wiedererkennungswert bei Nacht an dem Hacken als Leuchtbalken. Wie bei allen modernen Fahrzeugen müssen viele Sensoren und Kameras an der Front und am Heck aber auch rings um das Fahrzeug angebracht werden um z.B. autonomes Fahren oder automatisches Einparken zu ermöglichen. Bisher wurden diese meist hässlich als runde Knöpfe oder Kameras sichtbar in Stosstangen untergebracht. Bei Elektroautos braucht man keinen Kühlergrill mehr, in den die Luft einströmt. Dadurch kann man die Sensoren und Kameras in neuen Designelementen unterbringen die gut versteckt nicht zu sehen sind. Im Opel GT X Experimental sieht man davon deshalb nichts. Und so wird es auch in den neuen Modellen von Opel sein.

Klar ist aber, dass eine Bauform des SUV-Segements in Zukunft bevorzugt wird. SUVs sind die heute am stärksten nachgefragte Bauform, deshalb hat das Konzept auch eine SUV-Form aber mit einem Coupe ähnlichem Erscheinungsbild.

 

Opel Kompass & Vizor im Opel GT Experimental 2018
Opel Kompass & Vizor im Opel GT Experimental 2018
Opel Kompass & Vizor im Opel Manta von 1970
Opel Kompass & Vizor im Opel Manta von 1970

Im Inneren setzt sich das Design des Kompass und Visor in dem sogenannten „Pure Panel“ – dem Armaturenbrett fort. Hinter einer gewölbten Glasscheibe befinden sich verschiedene Monitore bzw. elektronische Displays die unterschiedlichste Daten anzeigen können. Zum Beispiel hat der Opel GT X Experimental keine Aussenspiegel mehr, sondern rechts und links am Kotflügel ausfahrbare Kameras. Das Bild wird an das „Pure Panel“ gesendet und rechts und links entsprechende angezeigt.

Opel GT X Experimental Pure Panel
Opel GT X Experimental Pure Panel
Opel GT X Experimental Aussenspiegel als ausklappbare Kamera
Opel GT X Experimental Aussenspiegel als ausklappbare Kamera

Materialien und Innenraum passen sich autonomem Fahren an

Wenn man in Zukunft vielleicht komplett autonom fahren kann, muss der Fahrer sich nicht mehr so sehr auf den Verkehr konzentrieren. Da wird das Interieur um so wichtiger. Opel zeigt an dem Opel GT X Experimental auch welche Materialien und welche Haptik verwenden werden kann um das interessant zu gestalten. Zum Beispiel können in Zukunft helle Farben ausgewählt werden ohne Angst haben zu müssen, dass diese schnell verschmutzen. Das Material macht es möglich. In den Fussmatten werden Symbole eingebaut die z.B. den Ladezustand der Batterie anzeigen können. Die Sitze werden längs an einem in der Mitte liegenden Holm, ähnlich dem früheren Kardantunnel, befestigt und sind dadurch sehr leicht nach vorne und hinten verstellbar. Es entfallen dadurch alle störenden Elemente die sonst unter dem Sitz verstaut sind. Dadurch wird das auch nicht mehr zu einer unfreiwilligen Müllablagestelle. Wir sind gespannt welche Möglichkeiten diese Aufhängung der Sitze in zukünftigen Modellen bieten wird.

Die Technik

Zwar wird der Opel GT X Experimental so, wie er auf den Bilder aussieht und in der Präsentation erschien, wohl nie gebaut werden. Jedoch sollen viele Elemente des Konzeptes in neue Modelle einfliessen. Vorgesehen sind für zukünftige Modelle ein Elektroantrieb mit 50 kWh – Batterie und induktiven Laden, was aussergewöhnlich ist. Denn das induktive Laden der Batterie ist heute noch mit vielen Problemen behaftet. Deshalb sind wir besonders gespannt, wie und wann Opel mit diesem Feature auf den Markt kommt. Der gezeigte SUV ist rund 4 Meter lang, hat einen Radstand von 2,63 Metern, eine Breite von 1,83 und eine Höhe inkl. integrierte Antenne von 1,53 Metern. Wert wird auf eine kompakte Leichtbau-Architektur gesetzt. Ein Highlight sind die optisch sehr breit wirkenden Räder obwohl es sich dabei nur um 17″ Felgen handelt, erscheinen sie einem viel grösser. Eine entsprechende Gummiummantelung, die über den Felgenrand hinaus ragen, lassen die Reifen optisch vergrössern und muten voluminöser an. Dadurch bekommt der Opel GT X Experimental einen kräftigen Auftritt. An dem Concept-Car wurden natürlich auch Opel-typische Designfarben, die der Zeit angepasst, eingesetzt.

Fazit

Der Opel GT X Experimental und alle damit präsentierten Features lassen eine interessante Zukunft für Opel Modelle erhoffen. Immerhin möchte Opel in den kommenden zwei Jahren acht neue Modelle auf den Markt bringen. Man kann gespannt sein, welche Features, Design-Elemente und welche Technik aus dem Concept-Car und den Präsentationen darum herum dort einfliessen werden. Sicher ist, dass Opel zukünftig bei all seinen Modellen eine Plugin-Hybrid und / oder reine Elektrovariante anbieten möchte, die dann auch die zukunftweisenden Features wie autonomes Fahren und induktives Laden beinhalten werden. Wir bleiben dran und berichten darüber. Lassen Sie sich in unserer Bildergalerie inspirieren.

Bildergalerie

Bilder: Opel / Silvio Romano

Dieser Text auf carmart.ch wurde von der GHC GmbH - Online-Marketing, Sursee, Schweiz, erstellt und zur Verfügung gestellt. Das Copyright für diesen Text liegt bei der GHC GmbH, Sursee, Schweiz. Die GHC GmbH bietet Dienstleistungen in den Bereichen Copywriting, Content-Erstellung, SEO und mehr an. Bei Interesse an diesem Text oder der Erstellung hochwertiger Inhalte wenden Sie sich bitte an die GHC GmbH in Sursee.

Dein Kommentar