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Noch eine Sammelklage gegen VW

Insgesamt 1’200 Klagen und bereits 370 Urteile betreffen den Dieselskandal bei VW

Sursee/Wolfsburg. Schon im vergangenen Jahr lieferten rund 15’000 deutsche Käufer von Dieselautos des VW-Konzerns in Braunschweig, am Landgericht eine Sammelklage gegen den Konzern ab. Medienwirksam wurden die Akten in Kartons bis vor das Gebäude des Gerichts getragen. So dass alle Medien es weltweit mitbekommen mussten. Die US-Rechtsanwälte, Kanzlei Hausfeld (Hausfeld Lawyers), die das Mandat für diese Klage haben, verkündeten auch gleich, dass es die grösste Sammelklage Europas sei, die es bisher gegeben hat.

Nun folgt eine Sammelklage aus Slowenien

Laut Bayrischem Rundfunk hat nun die gleiche Kanzlei das Mandat für rund 6’000 Slowenen übernommen und eine weitere Sammelklage gegen den VW-Konzern eingereicht. Die Käufer von Diesel-Autos von VW in Slowenien haben sich über eine Verbraucherschutzorganisation zusammen geschlossen und werden nun durch Hausfeld rechtlich vertreten. Die Kläger verlangen eine Rückabwicklung ihrer Kaufverträge mit VW. Der Streitwer dazu beträgt ca. 48 Millionen Euro.

Insgesamt liegen nun drei Sammelklagen dieser Art gegen VW vor

Nun liegen drei Sammelklagen, dieser Art, mit insgesamt 23’000 Klägern gegen VW in Braunschweig vor. Es ist die Klage der 15’000 Kläger aus Deutschland, 6’000 Kläger aus Slowenien und weitere 2’000 Kläger aus der Schweiz. Man kann davon ausgehen, dass sich weitere Klagen aus andere Ländern diesem Modell anschliessen werden.

Insgesamt liegen in Braunschweig rund 1’200 Verfahren gegen den VW-Konzern in Bezug auf den Dieselskandal vor. Bisher wurden in 370 Fällen Urteile, meist zu Gunsten des Konzerns, gefällt.

Nach dem nun bekannt wurde, dass der Vorstand des Konzerns umgebaut wird, kann man gespannt sein, wie danach der Konzern mit diesem Thema umgehen mag.

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