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Elektroauto Ladestation

Die Länder mit den erfolgreichsten EV-Strategien

Weltweit forcieren derzeit unzählige Länder den Umstieg auf E-Fahrzeuge, um einerseits Emissionen zu reduzieren und andererseits unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. Einige Länder sind dabei erfolgreicher als andere, weil sie attraktive Massnahmen und Anreize setzen, die die sonst oft teuren Elektrofahrzeuge deutlich günstiger machen. So konnte Norwegen bereits im vergangenen Jahr einen Elektroanteil von über 80 Prozent bei den Neuverkäufen erreichen.

E-Autos haben aber noch weitere Vorteile. Sie sind wartungsarm, beschleunigen schnell und fahren überaus leise. So können Passagiere zum Beispiel während der Fahrt entspannt im Online Casino spielen, ohne dabei von lauten Motorengeräuschen gestört zu werden.

Norwegen als Vorreiter der Elektrifizierung

Eigentlich bietet das kleine Land im Norden keine guten Bedingungen für E-Autos, weil Batterien bei Kälte an Leistung verlieren und die Beheizung im Winter sehr energieintensiv sein kann. Dennoch greifen die Norweger weltweit am häufigsten zu und der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen bewegte sich nach letzten Zahlen Mitte 2021 bereits bei über 86 %. Die Regierung verfolgt nämlich das strikte Ziel, bis zum Jahr 2025 keine Autos mit fossilem Antrieb mehr zuzulassen.

Zahlreiche Initiativen und Vergünstigungen halfen dabei, die Einwohner vom E-Auto zu überzeugen. Allen voran die vielen steuerlichen Vorteile und Subventionen, von denen man als Käufer profitiert. Lange Zeit waren E-Autos von der hohen Umsatzsteuer (25 %) sowie den Importzöllen befreit, die sonst auf Autos fällig werden. Dadurch waren sie bei der Anschaffung schlichtweg preiswerter als vergleichbare Modelle mit traditionellem Antrieb. Heute sind nur noch die ersten 500.000 Kronen (~46.300 CHF) umsatzsteuerfrei.

Zwischen 2017 und 2021 wurde eine Gesetzgebung eingeführt, die ein „Laderecht“ für Bewohner von Mehrfamilienhäusern vorsieht. Auch wenn die Besitzer von Elektroautos zu Hause laden und täglich ohne Schnellladung auskommen, halten sie es für wichtig, bei Bedarf schnell laden zu können. Deswegen muss gerade für längere Fahrten ein gut organisiertes Ladenetz zur Verfügung stehen. In Norwegen wurden dafür Schnellladestationen an allen Hauptverkehrsstrassen eingerichtet.

Island liegt dicht auf den Fersen

In Island herrschen eigentlich noch schlechtere geografische Bedingungen für E-Autos als in Norwegen. Das Land liegt weiter im Norden, ist damit etwas kälter und die Entfernungen sind teilweise länger. Auf der anderen Seite sind grosse Teile von Island weitgehend unbewohnt, so lebt ein Drittel der Bevölkerung relativ konzentriert in der Hauptstadt Reykjavik. Demnach ist es vielleicht gar nicht so überraschend, dass in Island Mitte 2021 ganze 72 % aller Neuzulassungen E-Autos waren.

Für diesen Erfolg setzte die Regierung auf ähnliche Massnahmen wie die in Norwegen. Die ersten 6,5 Millionen Kronen (~41.700 CHF) sind von der Umsatzsteuer befreit und Importzölle fallen nicht an. Auch die Kfz-Steuer von E-Autos ist am niedrigsten, da sie sich nach dem CO₂-Verbrauch des Fahrzeugs richtet. Das alles sind attraktive Gründe zum Umstieg auf ein umweltfreundliches E-Auto, schliesslich sind saubere und atemberaubende Naturlandschaften ein wichtiger Aspekt der starken Tourismusbranche von Island.

Die isländische Regierung hat auch die Entwicklung von Schnellladestationen im ganzen Land finanziert, um längere Reisen auf der Insel zu ermöglichen. Im Zeitraum 2016 – 2020 flossen rund 400 Millionen Kronen (~2,5 Millionen CHF) in Form von Zuschüssen an Unternehmen, um Schnellladestationen mit einer Leistung von 50 bis 150 kW zu errichten. Insgesamt soll die isländische Regierung bislang rund 28 Milliarden Kronen (~180 Milliarden CHF) für Steueranreize zur Elektrifizierung investiert haben.

Weitere Verfolger weit abgeschlagen

Auf den nächsten Plätzen beim Anteil der Neuzulassung von E-Autos liegen Schweden (43 %), Dänemark (35 %) und Finnland (31 %). Die Schweiz folgt auf Rang 8 mit einem Anteil von 22 %. Es gibt also noch viel Aufholbedarf, um langfristig den Umstieg auf diese Zukunftstechnologie zu schaffen. USA, einer der Technologieführer und Heimatland von Tesla, kommt gerade einmal auf einen Anteil von 5 %. Das E-Auto entspricht also noch nicht ganz den Vorstellungen des amerikanischen Lebensgefühls.

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