Wussten Sie, dass Carl Benz sein eigens entwickeltes Auto 1885 patentieren liess? – Einen Einzylinder-Zweitakter, der den Anstoss zur Produktion von Autos gab. Seitdem hat sich die Planung, Entwicklung und Produktion von Autos immens weiterentwickelt.
Wie die Fertigung eines Wagens heute erfolgt und was danach geschieht, erfahren Sie in diesem Artikel.
Schritt 1: Die Planung
Bevor ein Auto überhaupt entwickelt und verkauft werden kann, muss viel an Planung erfolgen. Dazu gehört die Phase des Designens, die Konstruktion und Stabilität, die Produktauswahl und schliesslich die Entwicklung zum Vorgängermodell. Alle Faktoren hängen in ihrer potenziellen Umsetzung vom verfügbaren Budget ab. Einerseits wird meist eine hochqualitative Produktpalette vorgezogen, andererseits sollen die Wagen für Sie als den zukünftigen Kunden erschwinglich bleiben.
Schritt 2: Vorbereitungen in den Fertigungsbereichen
Wenn Sie sich das Innere Ihres Autos ansehen, merken Sie, dass es aus vielen hunderten von Teilen besteht. Jedes dieser Teile wird so entwickelt, dass es mit allen anderen Teilen harmoniert.
Die erste Station der langen Fertigungskette ist die im Presswerk. Beim Presswerk werden dreidimensionale Bauteile erstellt bzw. gepresst, die zu Einzelteilen des Autos werden. Diese befinden sich an dieser Station in ihrer Rohfassung. Als Betrachter würden Sie an dieser Stelle noch nicht auf die Idee kommen, dass aus den Blechen ein Auto entwickelt wird. Die Blech-Einzelteile werden nun zur eigentlichen Karosserie zusammengebaut. Damit die zukünftige Farbe des Wagens auf den Wagen gebracht werden kann, müssen allerdings jegliche Baurückstände und Schmutz durch Experten verschwinden.
Je nachdem, welche Farben die neue Wagenreihe innehaben soll und welche Farbtrends Sie als Kunde bevorzugen, werden die Karosserien dementsprechend lackiert.
Die nächste Station in der Abfertigung ist die Giesserei. In der Giesserei entstehen wichtige Teile des Autos, die für die Funktionstüchtigkeit verantwortlich sind. Dazu gehören unter anderem das Gehäuse des Getriebes und der Motorblock. Zusätzlich werden weitere wichtige Kleinteile hergestellt. Bevor der Wagen schliesslich in Bewegung gebracht werden kann, müssen alle nötigen Teile miteinander verbunden werden. Diese müssen problemlos miteinander harmonieren. Die Produktion der Details, ganz nach Ihren Bedürfnissen, beginnt: Die Sitze, sowie die Armaturbestandteile und andere Zubehöre werden gefertigt. Hier unterscheiden sich die Teile insofern, als dass es Standards und Luxuszubehöre geben kann. In der Montage werden schliesslich alle Teile in der Karosserie verbaut. Bevor ein Wagen auf den Markt kommt, werden unterschiedliche Tests gemacht, die unter anderem die Sicherheit der Fahrzeuge überprüfen und Ihnen ein sicheres Fahrgefühlt vermitteln.
Schritt 3: Der Verkauf
Nach bestandener Überprüfung kann ein Auto verkauft werden. Sie als Kunde können mit dem Neuwagen viele Jahre verbringen. Nach getaner Arbeit oder einem Verkehrsunfall kann es jedoch sein, dass ein in die Jahre gekommener Wagen nicht mehr fahrtüchtig sein wird. In der Regel wird dieser dann abgeholt und verschrottet. Es gibt hierfür in der Schweiz einen Autoabbruch ohne Zusatzkosten, der den Wagen mitnimmt, sodass sich um nichts Weiteres gekümmert werden muss. An dieser Stelle beginnt symbolisch die Produktionskette von vorne: Ein Auto wird geplant, entwickelt und in seinen Einzelteilen produziert. Prototypen werden auf ihre Sicherheit getestet, bis es schliesslich zur eigentlichen Montage kommt.
Die Herstellung eines Fahrzeuges ist komplex und einigen von Ihnen vermutlich nicht bewusst gewesen. Erst jetzt wird deutlich, wie viel Arbeit auch in gewöhnlichen Automodellen steckt.