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Auto Zürich 2024

Auto Zürich 2024: Einblicke in die grösste Automobilmesse Europas

Die Auto Zürich, die bedeutendste Automobilmesse der Schweiz, zieht auch 2024 wieder ein internationales Publikum an. Die Messe, die dieses Jahr vom 7. bis 10. November in Zürich-Oerlikon stattfindet, wartet in ihrer 37. Auflage mit Rekorden auf und bestätigt ihre Position als zentrale Plattform für Trends und Innovationen im Automobilsektor. Dieser Artikel gibt einen detaillierten Einblick in die Highlights, die Struktur der Messe und die Herausforderungen, mit denen sich die europäische Autoindustrie konfrontiert sieht.

Auto Zürich 2024
Auto Zürich 2024

1. Die Auto Zürich 2024: Ein Überblick

Mit knapp 70 vertretenen Automobilmarken ist die Auto Zürich 2024 das Event mit der grössten Markenvielfalt Europas. Der Messe gelingt es, sowohl die neusten Modelle als auch wegweisende Technologien einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Gleichzeitig zieht die Messe jedes Jahr neue Aussteller an, was sie zu einer der dynamischsten Plattformen in der europäischen Automobilszene macht.

Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren auch als ideale Bühne für Medienvertreter und neue Produkte etabliert. So fand bereits zum zweiten Mal der Auto Zürich Media Day in neuer Form statt, der Herstellern und Journalisten eine Plattform für Premieren und Neuheiten bietet. Moderiert von Rainer Maria Salzgeber, wurde die Bedeutung der Messe hervorgehoben – sie schafft es, in Zeiten der Digitalisierung und des Strukturwandels eine Brücke zwischen traditionellen Werten und modernem Kundenverhalten zu schlagen.

2. Die Bedeutung der Markenvielfalt und steigende Ausstellerzahlen

Die Auto Zürich stellt nicht nur eine Rekordanzahl von Marken vor, sondern hat es auch geschafft, ihre Ausstellungsflächen bereits Monate im Voraus vollständig zu vergeben. Diese Entwicklung zeigt, dass trotz der Herausforderungen durch Digitalisierung und veränderte Verkaufsprozesse das Bedürfnis nach physischen Präsentationsplattformen für Autos ungebrochen ist. Der Erfolg der Messe beruht dabei auf zwei Hauptfaktoren:

  • Markenvielfalt: Die knapp 70 vertretenen Automobilmarken sprechen eine breite Zielgruppe an, die von klassischen Modellen bis zu den neuesten Elektrofahrzeugen reicht.
  • Konsequentes Konzept: Durch das „Plug-&-Play-Prinzip“ der Messe erhalten Aussteller ohne grosse Vorbereitungen die Möglichkeit, ihre Produkte effizient und attraktiv zu präsentieren.
JahrAnzahl AusstellerBesondere Attraktionen
202365Einführung der „ev experience“
202470Erweiterung der Kleinserien & Klassiker

3. Innovationen und Fokusthemen 2024: „ev experience“ und Manufaktur

In den letzten Jahren hat sich die Auto Zürich zunehmend auf Innovationen im Bereich der Elektromobilität spezialisiert. Dies spiegelt sich 2024 in der erweiterten „ev experience“ wider, einem Erlebnisbereich vor dem Haupteingang, der Probefahrten mit über 30 Modellen verschiedener Marken ermöglicht. Die Testfahrten bieten Interessierten eine praktische und umfassende Annäherung an Elektromobilität und veranschaulichen, welche Fortschritte diese Technologie in den letzten Jahren gemacht hat.

Parallel dazu widmet sich die Auto Zürich mit dem Thema Manufaktur & Classic einer anderen spannenden Sparte: Hochwertige Kleinserien und exklusive Oldtimer finden ihren Platz in Halle 6 und bieten Liebhabern exquisiter Automobile eine Bühne. Dieser neu abgestimmte Mix verbindet das Beste aus Vergangenheit und Zukunft und richtet sich an eine zahlungskräftige und traditionsbewusste Zielgruppe.

Auto Zürich 2024
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4. Herausforderungen der europäischen Autoindustrie: Krisen und Veränderungen

Obwohl die Auto Zürich auf Wachstumskurs ist, sieht sich die europäische Autoindustrie mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Rainer Maria Salzgeber, der Moderator des Auto Zürich Media Days, wies darauf hin, dass die Branche in Europa eine „kurzfristige Schwächephase“ durchläuft. Die Gründe dafür sind vielseitig und reichen von strukturellen Problemen bis hin zu politischen und wirtschaftlichen Spannungen:

  • Kritik an der Verkehrsinfrastruktur: Thomas Rücker, Präsident der Vereinigung der Automobilimporteure der Schweiz, brachte auf dem Media Day Bedenken zur Überlastung der Schweizer Autobahnen zum Ausdruck. Täglich kommt es auf Strecken wie der A1 zu massiven Staus, die durch Baustellen und ein gestiegenes Verkehrsaufkommen noch verstärkt werden. Rücker merkte an, dass der Ausweichverkehr zunehmend die Nebenstrassen belasten, was vor allem die Agglomerationen zusätzlich fordert.  Viele benutzen heute ein Navigations-System, dass die Route anhand des aktuellen Verkehrsaufkommens berechnet und alternative Strecken vorschlägt, auf denen man schneller vorwärtskommt. Das sind dann oft auch Nebenstrassen durch die Agglomerationen, die es zu verhindern gilt.
  • Diskrepanz zwischen Autoindustrie und politischem Diskurs: Ein weiterer Kritikpunkt an der europäischen Autoindustrie liegt in ihrer Haltung zur Mobilitätswende und den damit verbundenen Anforderungen. Es ist nicht selten, dass Führungspositionen in der Autoindustrie umweltpolitische Entwicklungen positiv sehen, was langfristige Investitionen und Innovationsschritte bremsen könnte. Nicht selten sind es Führungskräfte oder Nutzniesser in der Autoindustrie, die einer woken, grünen Politik folgen, obwohl sie vom Verkauf der Autos sehr gut leben, was in sich ein Widerspruch ist.
ProblemBeispielregionAuswirkungen
Überlastete VerkehrswegeSchweiz (A1 zwischen Zürich und Bern)Stau, verzögerte Anfahrtszeiten, Ausweich auf Nebenstrecken
Kluft zwischen Industrie und PolitikEuropaVerzögerung nachhaltiger Innovationen
Auto Zürich 2024
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5. Kritik an der aktuellen Haltung der europäischen Autoindustrie

Die europäische Autoindustrie sieht sich zunehmend mit Vorwürfen konfrontiert, dass sie in vielen Bereichen zu viel auf die gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungen eingeht, anstatt Autos mit echten USPs für Kunden zu verkaufen. Die Aussagen von Rainer Maria Salzgeber und Thomas Rücker auf dem Auto Zürich Media Day verdeutlichen, dass in der Branche teils eine gewisse Skepsis gegenüber den erforderlichen Umbrüchen vorherrscht.

Im Vergleich zu dem immer stärker werdenden Wettbewerb aus China (gleichwertige Modelle zu viel niedrigeren Preisen) und in Zukunft anderen Regionen, so zum Beispiel USA, mit weniger ökologischer Belastung, ist es unlogisch, um nicht zu sagen kontraproduktiv als Manager vom Verkauf von Autos und dem Individualverkehr zu leben, während man einer woken, grünen Politik folgt. Jedem mit gesundem Menschenverstand muss einleuchten, dass hier eine extreme Realitätskluft vorherrscht, die dann spätestens irgendwann an den Investoren scheitert, die ihr Geld zur Verfügung stellen. Die Abwanderung der Konzerne und Produktionsstätten inkl. der gesamten Werkbank, also Zulieferern und deren Abhängigkeiten, nach Asien und den USA spricht gerade in der Branche eine klare Sprache.

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6. Fazit: Die Zukunft der Auto Zürich und der Automobilindustrie in Europa

Die Auto Zürich 2024 zeigt eindrucksvoll, dass physische Messen weiterhin eine zentrale Rolle in der Automobilindustrie spielen. Gleichzeitig macht die Messe auf die zahlreichen Herausforderungen aufmerksam, mit denen die europäische Autoindustrie konfrontiert ist. Angesichts der zunehmenden Elektrifizierung, neuen Verkaufsmodellen und einer kritischen Öffentlichkeit wird deutlich, dass die Branche ihre Strukturen und Strategien anpassen muss, um auch langfristig erfolgreich zu bleiben.

Die Auto Zürich bietet dafür eine solide Plattform und könnte ein Vorbild für Messen und Automobilveranstaltungen weltweit sein. Durch die Verbindung von Tradition und Innovation schafft die Auto Zürich eine Brücke zwischen den Anforderungen der Gegenwart und den Bedürfnissen einer veränderten Zukunft.

Öffnungszeiten 2024.

  • Donnerstag, 7. November 2024

    10 bis 21 Uhr

  • Freitag, 8. November 2024

    10 bis 21 Uhr

  • Samstag, 9. November 2024

    10 bis 19 Uhr

  • Sonntag, 10. November 2024

    10 bis 19 Uhr

 

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