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UPS Elektrotransporter

UPS London gelingt ein Durchbruch zur Elektromobilität

Sursee – UPS das internationale Transportunternehmen hat derzeit ca. 120’000 Fahrzeuge im Einsatz um Pakete und Sendungen weltweit auszuliefern. UPS liefert im Jahr rund 5 Milliarden Pakete und Dokumente weltweit aus. Die Fahrzeugflotte und sein Verbrauch sowie die Wartung der Fahrzeuge entsprechen einem enorm grossen Kostenfaktor für das Unternehmen. Es ist naheliegend, dass das Unternehmen versucht diese Kosten zu reduzieren, wenn es kann. Die Entwicklungen im Bereich Elektrotechnik bzw. Elektromobilität scheint dazu eine Möglichkeit zu sein. Jedenfalls unternimmt das Unternehmen in diesem Bereich viele Versuche und Anstrengungen.

Wie jetzt UPS International berichtete, ist der UPS Niederlassung in London ein Durchbruch, in dieser Sache, gelungen. Wörtlich sagte man bei UPS-London:

„It’s the beginning of the end for internal combustion engines“
(Das ist der Anfang vom Ende des Verbrennungsmotors)

Der Grund für dieses Statement ist, dass UPS London seine Flotte nun vollkommen auf Elektrisch umstellen kann und andere Niederlassungen das nachmachen können. Insgesamt haben sie in London 170 Transporter, davon sind 65 elektrisch angetrieben. UPS London will aber alle Fahrzeuge auf Elektroantrieb umstellen. Bisher scheiterte das aber an den Kosten für das Aufladen der Fahrzeuge, in der kurzen Zeit in der die Wagen zur Verfügung stehe und nicht fahren müssen.

Nun gelang UPS London ein bahnbrechender Durchbruch, der das doch zu geringen Kosten möglich macht. UPS liefert fast rund um die Uhr aus bzw. transportiert die Lieferungen zwischen den Stationen hin und her. Die Fahrzeuge die bisher als Elektro-Trucks fuhren, hatten kaum Zeit zum Aufladen bzw. reichten die Kapazitäten der Ladestationen nicht aus. Man musste teuren Strom extern zukaufen um nur die 65 Transporter in der vorhandenen Zeit laden zu können.

UPS London hat nun durch ein Projekt mit Namen „Smart Electric Urban Logistics (SEUL)“ und der Zusammenarbeit mit  UK Power Networks und Cross River Partnership, welches vom Staat subventioniert wird, eine Lösung erarbeitet. Zusammen haben sie einen Smart-Grid (Intelligentes Stromnetz) entwickelt welches über einen Server und Software gesteuert und optimiert wird. Alle Ladestationen sind damit verbunden. Das Smart-Grid kann nun die Ladelast auf alle Ladestationen optimal verteilen und so alle Fahrzeuge optimal schnell aufladen.

Peter Harris, Direktor für Nachhaltigkeit bei UPS Europe, kommentierte das wie folgt:

“UPS thinks this is a world first, right in the heart of a mega-city. We are using new technology to work around some big obstacles to electric vehicle deployment, heralding a new generation of sustainable urban delivery services both here in London and in other major cities around the world. Electric vehicles are an integral component within UPS’s alternative fuel and advanced technology fleet. Our collaboration with UK Power Networks and Cross River Partnership marks a major turning point in the cost effective deployment of electric vehicles which in turn will play a key role in ensuring the global trend toward urbanization is sustainable. We are applying new technology to make the charging process smarter and our delivery service cleaner.”

Diese neue Technologie ermöglicht es nun UPS London alle 170 Transporter auf Elektrisch umzustellen und diese zu akzeptablen Kosten, in der zur Verfügung stehenden Zeit, aufzuladen. Andere Niederlassungen von UPS haben bereits angekündigt diese Technologie auch einsetzen zu wollen. Der Konzern ist auf diesem Gebiet schon sehr aktiv. In New York werden derzeit ca. 1’500 Transporter auf Elektroantrieb umgestellt. Von Daimler wurden einige neue Elektro-Trucks und von Tesla 125 Semi-Trucks bestellt. Auch von der Firma Workhorse wurden kürzlich 50 Elektro-Trucks bestellt.

Bis jetzt setzt UPS ca. 9’000 Fahrzeuge mit Elektroantrieb, Hybrid, Plugin-Hybrid oder anderen alternativen Antrieben ein. UPS will bis 2025 auch dafür sorgen, dass mindestens 25 % des Stroms für ihre Elektrofahrzeuge aus erneuerbaren Ressourcen stammt und das 40 % der Flotte bis dahin auf andere Antriebe als Benzin oder Diesel umgestellt sind.

 

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